Prof. Dr. Ulrich Engel OP

Vita

Dr. theol. habil. Ulrich Engel OP (*1961) ist Mitglied des Dominikanerordens (www.dominikaner.de) und als Professor für Philosophisch-theologische Grenzfragen an der PTH Münster tätig (www.pth-muenster.de). Er hat an den Universitäten Münster, Bonn und Fribourg (CH) sowie an der PTH Benediktbeuern Kath. Theologie studiert. Am Forschungszentrum „Institut M.-Dominique Chenu“ in Berlin (www.institut-chenu.eu) befasst er sich heute mit zukunftsfähigen Formen von Theologie und Kirchesein in post/säkularen Kontexten. Sein fachliches Interesse gilt vor allem der neuen Politischen Theologie, der intellektuellen Auseinandersetzung mit der „Neuen Rechten“, der Theologie des Ordenslebens sowie theologischen Anschlussmöglichkeiten an Entwürfe postmoderner politischer Philosophien. Ulrich Engel ist verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift „Wort und Antwort“ (www.wort- und-antwort.de) und arbeitet als Seelsorger des „Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes“ (www.kaad.de). Zudem engagiert er sich mit anderen Visionären für die Gründung eines „Campus für Theologie und Spiritualität Berlin“ in Trägerschaft von Orden und Geistlichen Gemeinschaften.

Beitrag im Buch

Ulrich Engel OP hat zwei Beiträge für den Sammelband verfasst. In '„Reflektierte Unfügsamkeit“ (Michel Foucault)' schaut er auf die unmittelbare seelsorgliche Beziehung. Er geht ebenfalls von Michel Foucaults Verständnis von Macht als einem relationalen Geschehen aus. Der Einzelne kann sich dem Einfluss von Macht nicht entziehen und ist gleichzeitig aktiv am Geschehen beteiligt. Engel plädiert dafür, anzuerkennen, dass es keine machtfreien Räume gibt, auch nicht in der Kirche. Im Sinne der eigenen Botschaft kann „postpastorale“ Macht nur als „Sorge um Einzelne als ermächtigende Begleitung und nicht als unterwerfende Seelenführung (verstanden werden).“

Ulrich Engel OP gehört dem Dominikanerorden an, der demokratisch verfasst ist und dies seit über 800 Jahren „mit oberhirtlichem Segen“ praktiziert. Für Engel Anlass, mit seinem Beitrag "Leitung auf Zeit – Leitung durch Wahl" zu fragen, was dieses innerkirchliche Modell echter Partizipation gesamtkirchlich bedeuten könne.

www.institut-chenu.eu